Die chronische Rickettsiose des Pferdes
Bakterien der Gattung Rickettsia können durch Zeckenstiche/ Mücken übertragen werden und eine Vielzahl verschiedener Krankheiten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern auslösen. Die durch Rickettsien verursachten Krankheiten werden unter dem medizinischen Ausdruck „Rickettsiose“ zusammengefasst. Zu den durch Rickettsien verursachten Infektionen und ihr Vorkommen bei Pferden finden sich in der Fachliteratur kaum Hinweise. Unabhängig davon, dass zb. in Baden-Württemberg Rickettsien bei mehr als 9% der Zecken oder im Rheinland bei 20% der Zecken nachgewiesen wurden, gelten Rickettsieninfektionen als extrem selten bei Menschen und Pferden. Es werden, wenn überhaupt, ausschließlich die akuten Verlaufsformen beschrieben, die jedoch sehr selten sind.
Studien,die einen Zusammenhang der chronischen Symptome (schmerzhafte Muskelentzündungen, Muskelverspannungen, verminderter Muskelaufbau, Nervenentzündungen, Nervenschmerzen, Rittigkeitsprobleme und Lahmheit etc.) mit dem Bakterium Rickettsia beschreiben, fehlen. Aus diesem Grund werden betroffene Pferde symptomatisch behandelt, ohne anhaltende Erfolge osteopathisch unterstützt.
Evtl. findet eine ergänzende Labordiagnostik zur Abklärung einer Borrelieninfektion statt. Mit dem unauffälligen Ergebnis wird umgehend ein Erreger als Verursacher ausgeschlossen, in vielen Fällen zu unrecht. Ergänzend ist zu sagen, dass tiermedizinische Labore Untersuchungen auf Rickettsien anbieten. Dabei werden Teile des Erbgutes der Bakterien im Rahmen einer PCR- Analyse nachgewiesen. Der reine Nachweis von Abwehrstoffen ( = Antikörper) ist, wie bei der Diagnostik einer Borreliose, wenig hilfreich, da er auch bei gesunden Pferden in vielen Fällen möglich ist. Die Therapie könnte aus einer längerfristigen Antibiotikagabe bestehen, da die Mehrzahl aller Rickettsien empfindlich ist gegenüber Antibiotika der Tetracyclin-Gruppe.
Im Rahmen unserer erregerorientierten Bioresonanzanalysen der vergangenen Jahre stellte sich heraus, dass Rickettsien den Bewegungsapparat und das Nervensystem unserer Pferde deutlich häufiger belasten als aktuell bekannt ist, unabhängig von dem Alter, der Rasse des Pferdes und meistens in einer chronischen Verlaufsform. Die betroffenen Pferde zeigen unklare und wechselnde Symptome (laufen steif auf einer oder beiden Händen, taktunklar oder lahm, treten nicht unter, buckeln, gehen nicht vorwärts- abwärts, können schlecht unter dem Sattel angaloppieren, entziehen sich den Hilfen), die in ihrer Intensität schwanken, manchmal abhängig sind von der Jahreszeit (Verschlechterung in der nass- kalten Jahreszeit).
Die Untersuchungen des Tierarztes (Röntgen, Beugeprobe, Leitungsanästhesie etc.) führen nicht zu wegweisenden Ergebnissen. Die Zufallsbefunde wie zb. leichte, arthrotische Veränderungen, Ver- änderungen der Struktur von Bändern, Sehnen werden zu Unrecht als Auslöser der Beschwerden vermutet. Es wird von den Pferdebesitzern verständlicherweise eine Vielzahl an Futterzusätzen aus- probiert, die jedoch ebenfalls nicht den Durchbruch bringen, nicht bringen können, da der Erreger weiter vorhanden ist. Deshalb können auch Osteopathie, Physiotherapie, Akupunktur ausschließlich lindernd wirken.
Zeigen sich Rickettsien in der Bioresonanzanalyse als chronischer Belastungsapekt in den Muskel- und Nervenzellen des Pferdes, wird im nächsten Schritt die erregerorientierte Therapie erarbeitet. Sie besteht aus hochwirksamen, naturheilkundlichen Mitteln, die antibiotisch wirken. Gleichzeitig findet eine homöopathische Therapie zur kurzfristigen Unterstützung des Pferdes statt, mit der seine Symptome während der Erregertherapie (sie kann einen Zeitraum von mehr als 8- 12 Wochen benötigen) gelindert werden. Finden sich in der Nachtestung keine Rickettsien mehr, kann mit dem Aufbau des Pferdes durch gezieltes Training, begleitende osteopathische Methoden und pflanzlichen Mittel u.a. zum Muskelaufbau begonnen werden.